Marcus Germanicus Nero
In meinem Beitrag „Warum ging Rom unter“ vom 26.04.2017 hatte ich als Ursache für das Ende des weströmischen Reiches die Völkerwanderung und die innere Zersetzung durch das Christentum angegeben. Nach der Lektüre eines phantastischen Buches möchte ich diese Angaben korrigieren und präzisieren.
Alles deutet darauf hin, dass Völker und Staaten ebenso wie einzelne Lebewesen einem Zyklus von Wachsen, Blühen und Vergehen unterworfen sind. Die mächtigsten Reiche der Vergangenheit sind ausgelöscht oder in Teilgebiete zerfallen, auf materiellen und kulturellen Reichtum folgt der Niedergang. Die Geschichte wirkt weiter, auch wenn Zivilisationen immer wieder annahmen, sie bestünden für immer weiter und seien an einem Ende der Geschichte angekommen. Das ist ein Irrtum, den auch die Römer bitter erkennen mussten. Werden unsere Nachfahren – oder wir selbst noch – in einer Welt von „Mad Max“ vegetieren müssen? Oder als Knechte eines islamischen Staates, dessen Vertreter nichts können als den Koran auswendig und töten?
Auch im römischen Imperium stellte sich die Frage nach der Integration Fremder, und sie wurde nicht auf so selbstmörderische Weise beantwortet wie im heutigen Westeuropa. So lange Rom dazu in der Lage war, kümmerte es sich um sein eigenes Interesse und tat mit den Fremden, was ihm selbst nützte.
Der Mythos der sozialdemokratisierten Welt Deutschlands ist neben der Schuld des Dritten Reiches die Gleichheit. Alles ist gleich und hat gleich zu sein. Sollte das Leben dem Mythos Ungleichheiten entgegensetzen, so gilt im Zweifelfall der Beschluß des Parteitages, dass alles gleich zu sein hat. Im gesamten Bundestag gibt es nur noch wenige einzelne Abgeordnete, die sich diesem Wahn zu widersetzen wagen.
Über diese Frage haben schon viele nachgedacht und geschrieben. Letztlich lassen sich zwei Faktoren ausmachen: Der Druck von außen und die innere Zersetzung. Der Druck von außen ist leicht zu verstehen, bei der inneren Schwäche wird es komplizierter.